Aggregate und Einzelkomponenten
für die Stoffaufbereitung
Verwendung
Die beim Auflösevorgang im Altpapierstofflöser rotierende Suspension verspinnt die mit dem Altpapier eingetragenen Verunreinigungen, wie z.B. Drähte, Folien, Plastik und nicht lösliche Papiere zu einem Zopf.
Bilden sich nur kleinere nicht zusammenhängende Zöpfe, so dass die Entsorgung über eine Zopfwinde sehr aufwendig ist, so ist der Einsatz der Lohse Entsorgungssysteme, die man der jeweiligen Fahrweise (periodisch bzw. kontinuierlich) anpassen kann, zu empfehlen.
Aufbau
Das System besteht aus einer erprobten Grundeinheit, die man mit drei unterschiedlichen Fangvorrichtungen kombinieren kann.
Typ R (Rechen)
Geeignet zum Austrag von Verunreinigungen, die sich beim Auflösevorgang zu keinem Zopf verspinnen.
Typ H (Haken)
Geeignet zum Austrag von Verunreinigungen, die sich beim Auflösevorgang nur zu kurzen Zopfstücken verspinnen.
Typ K (Kombination)
Geeignet zum Austrag von kurzen Zopfstücken als auch von kurzen nicht verspinnenden Verunreinigungen.
Aufstellung und Funktion
Das Gerät wird freistehend neben dem Stofflöser am Boden verankert. Im Schwenkradius des Fangarms, der gegenläufig zur Stofflöserdrehrichtung verläuft, muss eine Abwurfstelle (Schurre oder Trichter) in einem Transportcontainer eingerichtet werden.
In Ruhestellung steht der ausgeschwenkte Fangarm über der Abwurfstelle.Ein Reinigungszyklus wird dann eingeleitet, wenn der Stofflöser abgepumpt, und die im Behälter verbliebene Restsuspension für den nächsten Auflösevorgang mit dem erforderlichen Prozesswasser auf eine Stoffdichte von 1,5 bis 3 % rückverdünnt ist.
Hier wird der Fangarm mit einem elektrischen hydraulischen Drehantrieb so gedreht, dass das Fanggut (Reject) aus den Zähnen fällt.
Nach Ablauf dieser Verweilzeit hebt sich der Fangarm aus dem Stofflöser und steht eine gewisse Abtropfzeit über dem Stofflöser. Danach schwenkt die beladene Fangvorrichtung über den Stofflöserrand hinaus zur Abwurfstelle. Hier wird der Fangarm mit einem elektrischen Drehantrieb so gedreht, dass das Fanggut (Reject) aus den Zähnen fällt.
Je nach Verunreinigung kann der Fangvorgang mehrmals wiederholt werden. An einem integrierten E-Schaltkasten kann der Steuerungsablauf wahlweise von Hand oder im Automatikbetrieb ausgeführt werden.
Technische Zeichnung
Technische Daten
Technische Daten | ||||
Größe | 1 | 2 | 3 | |
Eintauchtiefe / Stofflöser | h mm | <= 2700 | <= 3300 | <= 3300 |
Schwenkradius | r mm | 2700 ... 3000 | ||
Schwenkbereich | Grad | 120 | ||
Fahrweise * | periodisch | |||
Intervallzeit | frei programmierbar | |||
Verweilzeit im Stofflöser | min. | 0,5 ... 1 | ||
Zeit Rechenvorgang | min. | 4 | ||
Austragsgewicht ** | ||||
Typ R (Rechen) | ~ kg | 20 ... 30 | 30 ... 40 | 40 ... 50 |
Typ H (Haken) | ~ kg | 20 | 30 | 40 |
Typ K (Kombination) | 25 | 35 | 45 | |
Hakendrehantrieb | kW | 1,5 | 2,2 | 3 |
Schwenkantrieb | kW | 2,2 | 3 | 4 |
Hydraulik-Aggregat | kW | 7,5 | 11 | 15 |
Bauhöhe Antrieb *** | mm | max. Bauhöhe 1800 mm über Stofflöser | ||
Grundmaße | a x b mm | 1100 x 1500 | ||
Montage | seitlich neben dem Stofflöser |
* Fahrweise und Intervall richten sich nach Rejectmenge und Stofflösergröße
** Austraggewicht geschätzt bei Mischung B 12 / B 19
*** bei angehobenem Rechen vor dem Schwenken